34. Internationale BiologieOlympiade 2023

Erste Runde zur Auswahl der deutschen Mannschaft für die 34. Internationale BiologieOlympiade 2023 in Dubai
Unsere Schülerinnen Malou und Letícia aus dem 12. Jahrgang haben beide an der ersten Runde zur Auswahl der deutschen Mannschaft für die 34. Internationalen BiologieOlympiade 2023 in Dubai teilgenommen und landesweit einen 1. sowie einen 2. Platz belegt.
Malou hat damit die Qualifikation für die 2. Runde erreicht. Wir sind sehr stolz auf unsere biologisch interessierten und talentierten Schüler*innen und wünschen Malou viel Erfolg für die 2. Runde.

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Bundesweiter Vorlesetag

Die Gewinnerinnen des nationalen Vorlesewettbewerbs lesen für uns!

 

Heute wird in ganz Deutschland der mittlerweile traditionelle bundesweite Vorlesetag gefeiert. Auch in der Deutschen Schule Lissabon lesen ältere Schüler den jüngeren vor, Lehrer lesen den Schülern vor, Klassenkameraden lesen sich gegenseitig vor und im Kindergarten lesen auch Eltern den Kindern vor. Für Euch haben wir vier Vorlese-Experten ausgewählt: die Gewinnerinnen des nationalen Vorlesewettbewerbs Mia, Beatriz, Sara und Francisca! Es war ein Vergnügen und eine Freude, sie in unserer Bibliothek wieder zusammenzubringen und für alle vorlesen zu lassen.

Mia

 

Sara

 

Beatriz

 

Francisca

 

 


„Das Monokel“ – Die Einschränkung des Abtreibungsgesetzes und die verheerenden Folgen für die Frauen in den USA

Es ist zur gefürchteten Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in den USA gekommen: Abtreibung ist offiziell nicht mehr verfassungsrechtlich geschützt. Und die republikanische Mehrheit des „Supreme Courts“ hat es leider geschafft, ihre Agenda durchzusetzen. Die Einschränkung des Rechtes auf Abtreibung hat bei vielen Unterstützern der Pro-Choice-Bewegung Empörung und Wut ausgelöst.

Die Einschränkung besagt, dass jeder Bundesstaat selbst über die Rahmenbedingungen einer Abtreibung oder über ihr ausnahmsloses Verbot entscheiden kann. Diese Einschränkung wurde vor ein paar Monaten, im Voraus, durch einen von der Presse veröffentlichten Urteilsentwurf bekannt gemacht.

Um die Komplexität des Problems zu verstehen, muss man sich bewusst machen, dass „Roe vs. Wade“, ein Gerichtsurteil, das 1973 gefällt wurde, das Recht auf Abtreibung bis jetzt festlegte.

Obwohl Abtreibung bis dato erlaubt war, haben viele republikanische Bundesstaaten, wie zum Beispiel Texas oder Alabama, selbst Gesetze eingeführt, die es Kliniken erschweren, Frauen bei der medikamentösen oder operativen Abtreibung beizustehen. Eine weitere Schwierigkeit für abtreibungswillige Frauen sind die verbal gewaltsamen Proteste, die vor den Kliniken stattfinden und die überwiegend von streng Gläubigen organisiert werden.

Viele republikanische Politiker argumentieren, dass die Abtreibung eine Sünde und eine Ungeheuerlichkeit sei, weil der Fötus ihrer Meinung nach schon Schmerz fühlen kann und als Person gilt. Dagegen kann man einwenden, dass der Fötus laut Medizinern erst in den letzten Monaten der Schwangerschaft wissenschaftlich als Lebewesen eingestuft werden kann und erst dann die Fähigkeit entwickelt, Schmerz zu fühlen.

Die Pro-Life-Bewegung, die die gleiche Meinung teilt wie die Republikaner, ist sich leider nicht bewusst, was für schreckliche Folgen ihr Handeln und ihre Entscheidungen haben werden.

Zum einem werden Frauen damit beginnen, Abtreibungen unter für sie gefährlichen Umständen vorzunehmen, wenn die Betroffenen selbst oder unqualifiziertes Personal diese Eingriffe wagen, da approbierte Ärzte vielfach nicht mehr dazu bereit sein werden, weil sie sich vor rechtlichen Folgen fürchten.

Zum anderen wird das schon seit vielen Jahren problematische Adoptionssystem, welches schon viele Missbrauchsskandale ermöglicht hat, überlastet werden mit einem Zufluss an „ungewollten Kindern“. Diese haben statistisch gesehen ein höheres Risiko, in kriminelle Aktivitäten verwickelt zu werden oder ernste psychische Störungen zu entwickeln.

Man muss sich tatsächlich fragen, warum die Pro-Life-Bewegung mehr Kinder in die Welt bringen möchte, und zugleich hart erkämpfte Frauenrechte zurückdrängt, wenn sie gleichzeitig nicht sicherstellt, dass diese Kinder beschützt werden und ihnen ein mit Liebe erfülltes Heim geboten wird.

Es ist eine wahre Schande, dass die Republikanische Partei eine Entscheidung getroffen hat, welche bei Vielen in den Vereinigten Staaten zu gravierenden Problemen und sehr schwierigen Entscheidungen führen wird.

Wir Frauen sind nicht so weit gekommen, um uns jetzt einen erheblichen Schritt zurückdrängen zu lassen, also nehmt dies als Aufforderung, andere auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen und selbst darüber zu reflektieren, was diese Gesetzeslage in anderen Ländern auslösen könnte. Es kann nicht zugelassen werden, dass Frauenrechte so erheblich eingeschränkt werden.

 

Von Cleo Tartin


Voller Erfolg: Veranstaltungen mit Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Lautes Johlen begleitete am Mittwoch, den 9. November, den „Kampf des Jahrhunderts“ in der Aula der DSL: Die Schüler*innen der DAZ 9 a/b hatten Lutz Hübner zur einer Box-Challenge aufgefordert, in welcher der Schriftsteller gegen den hochgewachsenen Schüler eine gute Figur machte.

Warum Lutz Hübner und warum ein Boxkampf? Der in Berlin lebende Schriftsteller, Schauspieler und Dramaturg ist der Verfasser des erfolgreichen Jugendtheaterstücks „Das Herz eines Boxers“, das in dieser Spielzeit im „Teatro Aberto“ in Lissabon in portugiesischer Sprache aufgeführt wird. Zu diesem Anlass waren er und seine Frau, die Tänzerin, Schauspielern, Schriftstellerin und Dramaturgin Sarah Nemitz, in Lissabon, was wiederum Herr Schwarzrock und Frau van Essenberg von der Fachschaft Deutsch zum Anlass nahmen, beide Künstler zu Veranstaltungen an der DSL einzuladen und den 9. und 10. Klassen das Theaterstück zur Lektüre zu empfehlen. Da die DaZ 9 a/b von Herrn Glawion bereits im letzten Schuljahr Hübners Drama „Creeps“ gelesen hatte, erhielt dieser Kurs die Aufgabe, eine Abendveranstaltung in dem bekannten Format von „#nachgefragt“ zu organisieren. Zusätzlich stand für alle 9. und 10. Klassen ein gemeinsamer Besuch der Aufführung im „Teatro Aberto“ auf dem Programm.

 

 

Das, was die Gäste als „kleines Literaturfestival“ bezeichneten, konnte viele Menschen aus der Schulgemeinschaft der DSL begeistern. Am Mittwochvormittag wurden Schüler*innen und Lehrer*innen in der Aula zu Co-Autor*innen, als Lutz Hübner und Sarah Nemitz in verteilten Rollen aus ihrem Theaterstück „Aussetzer“ vorlasen und nach jeder Szene das Auditorium fragten, wie es jetzt weitergehen könnte. Die geballte Kreativität in der Aula war beeindruckend! Am Mittwochabend gehört der Applaus der DaZ 9 a/b, die mit einem kurzen Film, lebendigen Einführungen in das Leben und Werk Lutz Hübners, einer szenischen Darstellung, einer souverän durchgeführten Talk-Runde und der besagten Box-Challenge das Publikum bestens unterhielt und (!) informierte.

Anschließend war sicher allen Gästen klar, dass die Veranstaltungen eine wirklich große Sache waren und wir zwei der erfolgreichsten Gegenwartsdramatiker Deutschlands zu Gast hatten, die sich neben ihrem Erfolg auf Bühnen auch noch einen Namen mit Filmen (z.B. mit „Frau Müller muss weg“) machen. Und einmal mehr zeigte sich, wie diese direkte und kreative Auseinandersetzung mit Literatur und Theater das selbstgesteuerte Lernen fördert und die Horizonte der kulturellen Bildung erweitern kann – oder mit den Worten einer Schülerin: „Wir haben damit mehr gelernt als durch eine Klassenarbeit.“


Periodenproduktespender für Schultoilette im Gymnasium

Seit diesem Schuljahr hat die Schultoilette für Schülerinnen neben dem B-Gebäude (Gymnasium) einen Periodenproduktespender.

Die Anschaffung dieses Spenders wurde aufgrund einer Initiative der Schülervertretung realisiert.

Mitgliedern der SV sei aufgefallen, dass es vor allem Schülerinnen der 5. und 6. Klassen unangenehm sei, bei der Schulkrankenschwester nach gratis Binden und Tampons zu fragen, sollten sie mal ihre eigenen Damenhygieneartikel zu Hause vergessen haben. Daher sei der Spender eine echte Bereicherung für den Schulalltag der Schülerinnen, die sich nun ganz unbefangen und nach Bedarf an den frei zugänglichen Binden und Tampons bedienen können.

Der Spender sowie die erste Füllung wurden von der Schule finanziert. Bei der Nachfüllung sind die Schülerinnen auf Spenden von Schüler*innen, Eltern und Mitarbeiter*innen angewiesen. Die Spenden können in den Pausen im SV-Raum abgegeben werden.

Das schlichte und edle Design des Spenders stammt übrigens von Periodically, einem deutschen Start-Up, das den ersten Spender zur Ausgabe von kostenfreien Menstruationsprodukten entwickelt und sich zur Mission gemacht hat, Periodenprodukte genauso selbstverständlich wie Toilettenpapier auf allen öffentlichen Toiletten zu etablieren.

 


Einladung: #nachgefragt mit Lutz Hübner

Nach einer langen Durststrecke während der Corona-Pandemie freuen wir uns, wieder viele Kulturveranstaltung an der Deutschen Schule Lissabon veranstalten zu können. Dazu gehört auch eine weitere Veranstaltung unserer Reihe „#nachgefragt“, die am 09. November um 19 Uhr in unsere Aula stattfinden wird und zu der Sie und euch die DaZ 9 a/b herzlich einladen möchte.

In diesem Schuljahr können wir den Autoren, Dramaturgen und Schauspieler Lutz Hübner, der in Deutschland besonders als Autor von Jugendtheaterstücken bekannt ist, begrüßen. Lutz Hübner kommt auch deshalb nach Lissabon, weil sein beliebtes Theaterstück „Das Herz eines Boxers“ auf Portugiesisch übersetzt wurde und in dieser Spielzeit im „Teatro Aberto“ aufgeführt wird.

Die DaZ 9 a/b bereitet gerade eine kurze und kreative Einführung in das Leben und Werk Lutz Hübners vor und wird danach mit ihm ins Gespräch kommen. Im Anschluss werden alle Gäste die Möglichkeit haben, auch ihre Fragen an den Autoren zu richten.

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache stattfinden.

Wir freuen uns auf ihr hoffentlich zahlreiches Erscheinen.


Leichtathletik: Bundesjugendspiele der 5., 6. und 7. Klassen

Bei schönstem Sonnenwetter war es am Donnerstag, den 13. Oktober, endlich wieder soweit: Über 200 Schüler und Schülerinnen der 5., 6. und 7. Klassen liefen schnell, sprangen und warfen weit, um möglichst viele Punkte für die begehrten Sieger- und Ehrenurkunden zu sammeln. In der Sporthalle wurden wie im Vorjahr zeitgleich Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Sprungkraft der Testbatterie FITescola abgetestet. Alle Sportlehrer*innen waren im Einsatz. Dank Herrn Volk wurden die Werte zum ersten Mal digital zeitgleich in die neuen i-Pads eingegeben, was es uns ermöglichte, den Schüler*innen unter großem Jubel die Urkunden kurz nach den Wettkämpfen zu überreichen und die besten Ergebnisse hervorzuheben. Großen Dank an alle Beteiligten für ihren Einsatz!

 

 

Stefanie Santos


„Das Monokel“: Die Geschichte des Oktoberfests und des Dirndls

Das Oktoberfest – Was steckt dahinter?

Habt ihr euch schon einmal gefragt, was hinter dem Oktoberfest steckt? Lederhosen, Maßkrüge voll Bier, deftige Speisen und Lebkuchenherzen; hinter dem Oktoberfest steckt jedoch einiges mehr als das.

Das Ganze begann im Jahre 1810. Es stand die Hochzeit von dem damaligen, bayrischen Kronprinzen Ludwig an. Er heiratete die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Es sollte ein ganz besonderes Fest werden, welches eine ganze Woche andauern sollte. Die Hochzeit fand dann am 12. Oktober 1810 auf einer Wiese vor München statt. Es wurden viele deftige Speisen gegessen und Bier getrunken. Am letzten Tag, den 17. Oktober, gab es auf der Wiese ein episches Pferderennen. Zu Ehren der Braut heißt diese Wiese heutzutage „Theresienwiese“. Aber warum ist das Oktoberfest danach nicht einfach vergessen worden?
Das liegt daran, dass bei dem ersten Oktoberfest die Bauern ihre Ware verkaufen durften, was für sie sehr gut war. Auf dem Fest verkauften sie sehr viel. Man hielt den Brauch also vor allem für die Bauern aufrecht. Das Oktoberfest wurde immer beliebter, bis es schließlich zu einem Fest wie dem heutigen wurde. Im 19. Jahrhundert gab es eine Änderung: Das Oktoberfest wurde vorverlegt, da Mitte bis Ende September oft noch besseres Wetter war. Man wollte sichergehen, dass während des Festes gutes Wetter herrscht. Das Oktoberfest in München endet daher jedes Jahr am ersten Sonntag im Oktober.

Zusammengefasst: Es ist schön, dass dieser Brauch noch erhalten ist, aber ich fürchte, dass den meisten Besuchern, welche heute auf ein Oktoberfest gehen, gar nicht bewusst ist, weshalb sie überhaupt feiern. Ich hoffe, ich konnte das ein Stück weit ändern.

Mehr dazu hier.

 

Von lilalagune

 

Die Geschichte des Dirndls

Heutzutage ist ein Dirndl für das Oktoberfest oder andere Volksfeste in Bayern nahezu ein ‚must-have‘. Doch woher stammt eigentlich diese Tradition?

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden, auf Anlass des damaligen bayerischen Königs, die ersten Trachten- und Heimatvereine gegründet, in welchem Zuge auch das Dirndl entstanden ist. Es gab zu dieser Zeit zwar schon Dirndlgewänder, jedoch waren sie die Kleidung der Mägde (früher auch „Dirnen“ genannt). Weil aber die Damen der Stadt um die Jahrhundertwende das in Wirklichkeit harte Landleben romantisierten, haben sie die einfachen Trachtenkleider als modische Sommerkleider adaptiert.

Leider endet die Geschichte der heutigen Dirndl nicht hier, denn für einige Zeit waren sie auch ein Zeichen des Nationalsozialismus. Es sollte nämlich ein Symbol für die „Arterhaltung gegenüber allem Fremden“ sein. Vor allem wurde die bis heute erhaltene Optik des Dirndls während der NS-Zeit verändert.

Vor der NS- Zeit wurde das Dirndl von zwei jüdischen Brüdern neu erfunden und luxuriöser gestaltet, aber leider ist vielen nicht bewusst, dass die heutigen Dirndl auf ihrer Idee basieren. Die zwei Brüder mussten aufgrund der antisemitischen Politik des NS-Staats emigrieren und konnten den Erfolg ihrer Erfindung erst nach dem zweiten Weltkrieg genießen. Noch gar nicht so lange her, oder?

Das Tragen eines Dirndls ist aber auch für das Vereinfachen der zwischenmenschlichen Kommunikation zuständig, denn abhängig von der Position der Schleife, kann man die Interessen der Frauen erkennen:

Rechts gebunden: Verheiratete, verlobte, vergebene oder nicht interessierte Frauen

Links gebunden: Ledige, Single-Frauen, die gerne den Richtigen oder die Richtige treffen möchten

Vorne gebunden: Kinder, junge Mädchen und Jungfrauen

Hinten gebunden: Witwen und Kellnerinnen

 

Mehr dazu hier.

 


Vorlesewettbewerb an der Deutschen Schule zu Porto

Herzlichen Glückwunsch! Wir sind sehr stolz auf die Schüler*innendelegation, die wir diese Woche zur nationalen Ausscheidung des Vorlesewettbewerbs zur Deutschen Schule zu Porto geschickt haben und die hervorragende Ergebnisse erzielt hat: einen ersten Platz für Mia Sthamer und drei zweite Plätze in verschiedenen Kategorien für Beatriz Veiga, Sara Aguiar und Ana Francisca Cortes.


iPad-Projekttage

Am Donnerstag und Freitag bekamen die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen ihre iPads, mit denen sie ab diesem Schuljahr im Unterricht arbeiten werden. Auf der Agenda des Projekttages standen die Ausgabe und Konfiguration des iPads, das Kennenlernen der Grundfunktionen, die Nutzung der App GoodNotes im Schulalltag sowie Themen des Jugendmedienschutzes. Durchgeführt wurden diese Projekttage von unseren Digital-Coaches sowie Schülerinnen und Schülern der SV. Wir freuen uns über die Begeisterung, mit der unsere Schülerinnen und Schüler dieses neue Arbeitstool empfangen haben, und auf all die Möglichkeiten, die uns nun zur Verfügung stehen, den Unterricht auch digital zu bereichern.

 


Auszeichnungen