Neues Programm zur Sexualerziehung an der DSL

20 interessierte Mütter und Väter von Kindern der Mittelstufe akzeptierten am vergangenen Donnerstagabend die Einladung zu einem Treffen auf Teams. Anlass war der Start der diesjährigen Sexualerziehung in den Klassen 7-10.

Herr Sandner (Lehrer für Biologie, Ethik und Religion) und Frau Mennenga-Sauer (Sozialpädagogin des PST) stellten dabei ein Programm vor, das die Jugendlichen informieren, unterstützen und zur Übernahme von Verantwortung als junge Erwachsene und Partner*innen befähigen soll:

        • In Klasse 7 stehen Fragen der Schüler*innen im Mittelpunkt, wobei spezifische Jungs- und Mädchen-Themen in getrennten Gruppen (Schutzraum) geklärt werden (sollen).
        • In Klasse 8 geht es um Beziehungen, für die die eigene sexuelle Identität und die sexuelle Orientierung eine Rolle spielen. Die Jungen und Mädchen lernen jetzt voneinander, d.h. durch den Diskurs im Klassenverbund.
        • In Klasse 9 sollen Geschlechterrollen (Männerbild, Frauenbild) in unserer Gesellschaft untersucht und kritisch hinterfragt werden.
        • In Klasse 10 kommen die Jugendlichen in das Alter, in dem Sex ein realistisches Szenario ist. Dazu teilen wir miteinander Überzeugungen und Werte, die für beiderseits erfüllende sexuelle Erfahrungen wichtig sind.

Die anwesenden Eltern zeigten sich dankbar und betonten die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit den Themen Sexualität und Körperlichkeit. Es wurde anschließend an die immer früher einsetzende Pubertät und besondere Herausforderungen erinnert, die sich aus der Kindheit bzw. Jugend in einer Pandemie ergeben.


Die 13. Ausgabe des Winterkinos in der Bibliothek

Gemütliche Atmosphäre, gutes Essen, Getränke, Umarmungen und Nostalgie: Die 13. Ausgabe des Winterkinos der Bibliothek begann wie immer mit der Freude am Wiedersehen und am Austausch.

Der ausgewählte Film, „Gundermann“, wurde von den Lehrer*innen Ralf und Verena Erdt vorgestellt. Er erzählt die Geschichte des DDR-Sängers und Bergmanns Gerhard Gundermann, eines überzeugten Kommunisten, der offen und unverblümt das Regime kritisiert. Angelockt durch die Aufhebung der Reisebeschränkungen für die Band wird „Gundi“ schließlich zum Stasi-Spitzel, Teil des gigantischen Spitzelnetzes, das es der politischen Polizei der DDR ermöglichte, alle Bürger zu bespitzeln. Mit dem Fall der Mauer und der Öffnung der Archive wird Gundi gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit und den Folgen seiner Tätigkeit auseinanderzusetzen.

Der Film verurteilt ihn nicht, aber er spricht ihn auch nicht frei oder erlöst ihn – er verfolgt seinen Weg als Künstler und als Mensch, als Arbeiter, Kollege, Sohn, Partner und Vater in einem System, das seine Bürger und ihr Gewissen ständig auf die Probe stellte.

Ralf Erdt erzählte nach dem Film von seiner eigenen Verbindung zu Gundi Gundermann – wie er von den damaligen Jugendbands bewundert wurde, die seine Lieder spielten, darunter auch der Ralf Erdt selbst, und von der großen Enttäuschung nach dem öffentlichen Geständnis des Künstlers. Erst mit diesem Film von 2018 hörte der Lehrer diese Lieder, die seine Jugend geprägt hatten, wieder.

Das ist vielleicht die größte Leistung des Films. Gundi Gundermann wird uns in seiner ganzen Menschlichkeit, mit seinen Qualitäten und Fehlern, präsentiert, und wir begegnen ihm als Menschen. Wie jemand aus dem Publikum zusammenfasste: „Wer sind wir, um über ihn zu urteilen“.

Vielen Dank an unsere Gastgeberin Marion Costa und das gesamte Bibliothekspersonal, an das Multimedia-Team, an die Lehrer Ralf und Verena Erdt, an alle, die unserer Einladung gefolgt sind, und auch wieder an diejenigen, die zu einem appetitlichen Buffet beigetragen haben.

Wenn wir uns mit unserer Menschlichkeit auseinandersetzen müssen, ist es immer am besten, dies mit einem vollen Bauch und einem Glas Wein in der Hand zu tun.


Monokel: Lohnt sich die Wahl der Technik-AG?

Du suchst nach einer AG für das nächste Schuljahr? Dann bist du hier genau richtig! Wir, das Monokel, werden nach und nach alle AGs an der Schule besuchen, um euch die Entscheidungen für das nächstes Jahr zu erleichtern. Zuerst haben wir die Technik-AG, unter der Leitung von David Hinrichs, besucht.

Das Aufnehmen von Videos und Fotos und deren anschließende Bearbeitung sind nur einige der vielen Dinge, die man in der Technik-AG lernt. Dort lernt man zum Beispiel auch das schnelle Aufrollen der Kabel. Bei Festen oder Konzerten in der Schule kümmern sich die AG-Teilnehmer*innen um die Scheinwerfer, die Nebelmaschine und die Tonqualität.

Die Technik-AG besucht auch des Öfteren Events außerhalb der Schule, wie beispielsweise die Deutsche Evangelische Kirche bei der virtuellen Tombola. Alle Mitglieder der Technik- AG sind begeistert. Auf Nachfrage berichten die Schüler*innen von dem schnellen Lernen im Bereich Technik, welches ihnen viel Freude bereitet. Einsteigen kann man ab der achten Klasse.

Um nochmal auf die Anfangsfrage zurückzukehren: JA! Es lohnt sich, die Technik-AG zu wählen.

Das ist der erste Artikel der Serie, in der das Monokel AGs an der Schule vorstellt.

 

Von lilalagune


KULTURfest im Goethe Institut

Eine absolute Empfehlung für alle Interessierten an der deutschsprachigen Kultur, aber vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler: das KULTURfest im Goethe-Institut, vom 31. Januar bis 5. Februar 2024!

Diese Initiative bringt Kino, Literatur, Sprache, Musik und auch Aktivitäten für die ganze Familie zusammen, immer mit dem Fokus auf die deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich, die Schweiz und Luxemburg. Das vollständige Programm kann hier (link) eingesehen werden.

Alle Veranstaltungen, die im Goethe-Institut stattfinden, sind mit freiem Eintritt und bedürfen keiner Tickets – die Kinder- und Jugendprogramme ausgenommen, die limitierte Teilnehmer*innen-Zahlen haben und für die eine vorherige Anmeldung nötig ist (genauere Infos dazu finden Sie auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten), ebenso wie die Party Babylon Berlin.


Alumnus Benjamims neue Single “As Berlengas (Parte 1)”

Wir sind sehr stolz auf unseren Alumnus vom Abi-Jahrgang 2004, den Musiker Benjamim, der gerade „As Berlengas (Parte 1)“ veröffentlicht hat, den Titelsong seines kommenden Albums „As Berlengas“, welches am 5. April erscheinen wird.

Dieses Instrumentalstück, das das Album eröffnet, navigiert zwischen Felsen, Inseln und Insellandschaften, angeführt von Benjamims Klavier, das allein beginnt und durch elektronische Klanglandschaften reist. „As Berlengas“ ist ein ehrgeiziges multidisziplinäres Werk in drei Dimensionen: Album, Film und Show.

„In einem Schwebezustand zwischen Einsamkeit und Tod sucht die Musik von „As Berlengas“ Licht und Erlösung in einem erfundenen mentalen Raum, einer phantasievollen Konstruktion, die auf Bildern des Archipels basiert, den ich nie besucht habe – eine Übung in Eskapismus, die am Ende epische Ausmaße in Bezug auf Größe, Format und Ambition annimmt“, sagt Benjamim.

Hier an der DSL erwarten wir mit Spannung die nächsten beiden Singles, die an je am ersten Freitag im Februar und März veröffentlicht werden und uns auf dieser Reise durch Benjamims persönlichen Archipel bis zum 5. April tief ins Meer führen werden.

 


Veranstaltung zum UN-Hochseeabkommen

Das UN-Hochseeabkommen, dessen Vertragstext nach 15 Jahren Vorbereitung im März 2023 verabschiedet wurde, wird vielfach als ein Durchbruch in der internationalen Politik zum Schutz der Ozeane bezeichnet. Was wird dieses Abkommen verändern? Warum haben die Vorbereitungen so lange gedauert? Kann Politik nicht noch mehr erreichen?

Die Erdkundekurse von Herrn Glawion und Herrn Menkhaus in der 9. Jahrgangsstufe konnten diese Fragen heute einem Experten stellen: Christian Schulz vom Auswärtigen Amt in Berlin war über einen langen Zeitraum an den Vorbereitungen des Hochseeabkommens beteiligt und war schließlich einer der verhandelnden Diplomaten in New York. Wir danken ihm, dass er uns heute auf der Online-Konferenz in der Aula spannende Einblicke in seine Arbeit gegeben hat und uns dabei ein lebhaftes Bild davon vermitteln konnte, wie die „große Politik“ funktioniert.

 


Alumni-Vortrag: Berufsfeld Germanist*in

Am 21.12.2023 hat die ehemalige Schülerin der DSL, Claudia Fischer, den Schülerinnen und Schülern der 11. Klassen im Rahmen des Projekts zum „deeper Learning“ anhand eines Vortrags in der Aula ihre Arbeit und Karriere als Germanistin erläutert. Frau Fischer ist Dozentin an der Universidade de Lisboa und spezialisiert auf Komparatistik (vergleichende Literaturwissenschaft).

Bei ihrem interessanten Vortrag gab sie den Jugendlichen einen Einblick in ihren Werdegang, in das Themenspektrum ihrer Tätigkeit und erzählte auch ein paar interessante Anekdoten über ihre eigene Schulzeit an der DSL und ihre deutsch-portugiesische Herkunft.

Kernthema ihres Vortrags waren die Begriffe Gnade und Anmut, worüber sie bereits ein Buch veröffentlicht hat („Sobre a Graça e Graciosidade“).

Anschließend hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, persönlich mit der sympathischen Dozentin ins Gespräch zu kommen.

 


175 Jahre Deutsche Schule Lissabon: Alumni Ep. 5

Unser Alumni Patrick Eberhard ist zu uns in die Schule gekommen, um seine Erinnerungen mit uns zu teilen.

Wer erinnert sich noch an die Zeiten, als die Schüler*innen ihre Zeitungen selbst erstellten? Ein Kopierer, ein Marker oder auch eine Schreibmaschine und eine neue Zeitung war geboren. Patrick Eberhard erinnert sich an diese Zeit.

Außerdem erzählt er uns noch weitere amüsante Anekdoten, z. B. vom Nachhauseweg mit dem Schulbus und Zug, von der Raucherecke an der DSL sowie von der ersten Schul-Website. Aber hören Sie selbst!

 

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SAVE THE DATE – Ferienprogramm Ostern – 01.04. – 05.04.2024

Ferienprogramm Ostern – 01.04. – 05.04.2024

Für Kindergarten und Grundschule in Lissabon und Estoril.

Nähere Infos in Kürze.


760 EUR Spendensumme bei Weihnachtsbasar gesammelt

Kurz vor den Weihnachtsferien veranstalteten alle Klassen der Grundschule in Lissabon einen kleinen, feinen Weihnachtsbasar für alle Kinder und deren Familien. Es wurde Selbstgebasteltes sowie Selbstgebackenes zum kleinen Preis angeboten und sehr schnell war alles an den Ständen ausverkauft. Insgesamt kamen 760 EUR zusammen, die als Spende an die Organisation Associação Moinho da Juventude (im Viertel Cova da Moura) gehen.

 


Auszeichnungen