Die Deutsche Schule Lissabon ist seit Oktober 2014 eine zertifizierte „Eco-Escola“. Durch dieses Projekt soll den Schülerinnen und Schülern Umweltbewusstsein und Achtung vor der Natur vermittelt werden.
Gerade dem Thema Tierhaltung und Fleischkonsum kommt beim Umweltschutz eine bedeutende Rolle zu. So trägt beispielsweise die Fleischproduktion mit einem Anteil von mindestens 18% aller Treibhausgasemissionen mehr zur Erderwärmung bei als der weltweite Verkehr auf Straßen, Schienen, Wasser und in der Luft.
Um dieser Problematik eine breitere Öffentlichkeit zu geben hat sich der Erdkundekurs der 9. Klasse letztes Jahr dazu entschlossen, einen sogenannten „VeggieDay“ an der Deutschen Schule Lissabon einzuführen. In diesem Schuljahr soll an jedem letzten Freitag im Monat in der Schulkantine auf Fleisch verzichtet und stattdessen ausschließlich vegetarische Gerichte angeboten werden.
Bei dieser Kampagne, die in ähnlicher Form bereits in vielen Städten, Unternehmen und Schulen weltweit existiert, soll es explizit nicht darum gehen, mit dem erhobenen Zeigefinger gegen den Fleischkonsum generell zu sein und für ausschließlich fleischlose Ernährung zu werben. Ziel ist vielmehr, den Blick auf eine ökologischere Ernährungsweise zu lenken und regelmäßig bewusst auf Fleisch zu verzichten, um so direkt zum Klima- und Ressourcenschutz beizutragen. Von weiteren positiven Gesichtspunkten wie z.B. Gesundheit, Tierschutz oder sozio-ökonomischen Aspekten, auch auf globaler Ebene, ganz abgesehen.
Die Initiative bittet daher alle Schülerinnen und Schüler, mit ihrer Teilnahme an dieser Mit-Mach-Aktion ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit bei der Ernährung zu setzen.