Gymnasium

Voller Erfolg: Veranstaltungen mit Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Lautes Johlen begleitete am Mittwoch, den 9. November, den „Kampf des Jahrhunderts“ in der Aula der DSL: Die Schüler*innen der DAZ 9 a/b hatten Lutz Hübner zur einer Box-Challenge aufgefordert, in welcher der Schriftsteller gegen den hochgewachsenen Schüler eine gute Figur machte.

Warum Lutz Hübner und warum ein Boxkampf? Der in Berlin lebende Schriftsteller, Schauspieler und Dramaturg ist der Verfasser des erfolgreichen Jugendtheaterstücks „Das Herz eines Boxers“, das in dieser Spielzeit im „Teatro Aberto“ in Lissabon in portugiesischer Sprache aufgeführt wird. Zu diesem Anlass waren er und seine Frau, die Tänzerin, Schauspielern, Schriftstellerin und Dramaturgin Sarah Nemitz, in Lissabon, was wiederum Herr Schwarzrock und Frau van Essenberg von der Fachschaft Deutsch zum Anlass nahmen, beide Künstler zu Veranstaltungen an der DSL einzuladen und den 9. und 10. Klassen das Theaterstück zur Lektüre zu empfehlen. Da die DaZ 9 a/b von Herrn Glawion bereits im letzten Schuljahr Hübners Drama „Creeps“ gelesen hatte, erhielt dieser Kurs die Aufgabe, eine Abendveranstaltung in dem bekannten Format von „#nachgefragt“ zu organisieren. Zusätzlich stand für alle 9. und 10. Klassen ein gemeinsamer Besuch der Aufführung im „Teatro Aberto“ auf dem Programm.

 

 

Das, was die Gäste als „kleines Literaturfestival“ bezeichneten, konnte viele Menschen aus der Schulgemeinschaft der DSL begeistern. Am Mittwochvormittag wurden Schüler*innen und Lehrer*innen in der Aula zu Co-Autor*innen, als Lutz Hübner und Sarah Nemitz in verteilten Rollen aus ihrem Theaterstück „Aussetzer“ vorlasen und nach jeder Szene das Auditorium fragten, wie es jetzt weitergehen könnte. Die geballte Kreativität in der Aula war beeindruckend! Am Mittwochabend gehört der Applaus der DaZ 9 a/b, die mit einem kurzen Film, lebendigen Einführungen in das Leben und Werk Lutz Hübners, einer szenischen Darstellung, einer souverän durchgeführten Talk-Runde und der besagten Box-Challenge das Publikum bestens unterhielt und (!) informierte.

Anschließend war sicher allen Gästen klar, dass die Veranstaltungen eine wirklich große Sache waren und wir zwei der erfolgreichsten Gegenwartsdramatiker Deutschlands zu Gast hatten, die sich neben ihrem Erfolg auf Bühnen auch noch einen Namen mit Filmen (z.B. mit „Frau Müller muss weg“) machen. Und einmal mehr zeigte sich, wie diese direkte und kreative Auseinandersetzung mit Literatur und Theater das selbstgesteuerte Lernen fördert und die Horizonte der kulturellen Bildung erweitern kann – oder mit den Worten einer Schülerin: „Wir haben damit mehr gelernt als durch eine Klassenarbeit.“

 

Erstellt am 16 Nov 2022
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