Sozialpädagogik Grundschule
Neben dem Vermitteln von Wissen stehen an unserer Schule Aspekte wie selbstständig werden, Verantwortung für sich und andere übernehmen und sich wohl fühlen an oberster Stelle. Die Eltern tragen die Hauptverantwortung für die Erziehung ihres Kindes. Unsere Schule versteht es als ihre Aufgabe, die Eltern dabei bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen.
Um dies zu erreichen, gibt es folgende Systeme und Strukturen:
Es gibt verbindliche Klassen- und Schulregeln, die mit den Kindern regelmäßig besprochen und im Alltag reflektiert werden. Im Stundenplan ist eine feste, wöchentliche Klassenleiterstunde verankert. In dieser Stunde können Themen, die das soziale Miteinander betreffen, thematisiert werden. Gemeinsame Ausflüge, Projekte und Klassenfahrten stärken zudem das soziale Miteinander und fördern ein positives Klassenklima.
An unserer Schule übernimmt ein Drittklässler die Patenschaft für einen Erstklässler. Ein Schüler oder eine Schülerin der dritten Klasse kümmert sich um einen Erstklässler und heißt diesen bei der Einschulung willkommen. Die „Großen“ führen die neuen Erstklässler durch das Schulhaus und über das Schulgelände und helfen ihnen in den Pausen und in den ersten Schulwochen bei Fragen. Dies erleichtert den Erstklässlern den Schulstart und fördert die Verantwortung und Rücksicht der älteren Schüler.
Im Sachunterricht (3 Stunden pro Woche) werden in jedem Schuljahr soziale Unterrichtsthemen behandelt. Diese sind zum Beispiel Freundschaft, Familie oder Umgang mit Diversität. Im 4.Schuljahr wird in Kooperation mit der Sozialpädagogin eine Unterrichtsreihe zur Sexualerziehung durchgeführt. Die Sexualerziehung trägt zu einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Lebensgestaltung bei und soll die Heranwachsenden befähigen, zwischenmenschliche Beziehungen positiv zu gestalten. Die genauen Ziele und Materialien werden den Eltern bei einem Elternabend erläutert.
Zweimal im Schuljahr gibt es einen „Kinderthementag“, an dem sich die Klassen mit Themen wie Respekt und Grenzen im Umgang miteinander auseinandersetzen. Sie lernen, dass es wichtig ist, sowohl die eigenen Grenzen als auch die Grenzen anderer zu kennen, diese auch klar und deutlich gegenüber anderen zum Ausdruck zu bringen und zu respektieren. Nach einem gemeinsamen Anfang arbeiten die Kinder im Klassenverband zu dem jeweiligen Themenschwerpunkt. Am Ende des Tages kommen alle Grundschüler zusammen und präsentieren ihre Ergebnisse.
„Lubo aus dem All“ ist ein Präventionsprogramm für alle 1. Klassen. Spielerisch werden hierbei die emotionalen und sozialen Kompetenzen des Einzelnen gefördert und damit ein positives Klassenklima und die Basis für einen guten schulischen Erfolg geschaffen. Das Programm findet einmal in der Woche statt und wird von der Sozialpädagogin der Grundschule durchgeführt und von den Klassenlehrer*innen begleitet.
Um Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen im Schulalltag optimal zu begleiten und zu unterstützen, steht unsere Sozialpädagogin Dilek Sener zusätzlich während der Schulzeit und in den Pausen mit folgenden Angeboten zur Verfügung:
- Präventive/ individuelle Hilfestellungen
- begleitende Unterstützung in Konflikt- und Krisensituationen
- Interventionsprojekte für einzelne Klassen
- Einzelgespräche und Beratung (Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen)
Hand in Hand können hier Eigenverantwortung und Strategien zur Verbesserung der Ausgangssituation entwickelt werden.
Das Büro der Sozialpädagogik befindet sich neben dem Lehrerzimmer der Grundschule.