Projekt zur Erdbebenertüchtigung und Ausbau der DSL

Das Projekt zur Erdbebenertüchtigung und zum Ausbau der Deutschen Schule Lissabon, für das der Architekt João Luís Carrilho da Graça verantwortlich zeichnet, sieht eine Laufzeit von zwei Schuljahre vor und umfasst in einer ersten Phase Maßnahmen in den Gebäuden C (Abriss und Wiederaufbau) und V (erdbebensichere Verstärkung). Im Falle der Genehmigung der zweiten Phase, werden auch die Gebäude B (seismische Verstärkung) und M (seismische Verstärkung und Erweiterung der Kantine) sowie des Multifunktionssportplatzes (Überdachung) in Angriff genommen. Dieses Projekt, welches zu 96 % von Deutschland finanziert wird (BfAA – Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten), ermöglicht der Schule eine erhebliche Vergrößerung der Nutzfläche für die Schüler*innen und eine Verbesserung des Gebäudebestandes. Auf dieser Seite können Sie mehr über das Projekt im Detail erfahren, seine Fortschritte verfolgen und die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zum Projekt und dessen Auswirkungen auf den Schulalltag einsehen.

Der Auftrag für die Bauarbeiten wurde an das Unternehmen „BG-Grow“ vergeben, unter der Aufsicht von „Future-Proman“. Die Unternehmen hatten die entsprechenden Ausschreibungen gewonnen.

Erste Phase

Gebäude C (Gymnasium)

Bau eines neuen Gebäudes mit 3 Stockwerken, einschließlich:

2 Biologielabore (1 Vorbereitungsraum)
1 Schülergemeinschaftsraum
1 Schülervertretungsraum (SV)
8 Klassenräume (+5 als im aktuellen Gebäude)
3 Arbeitsräume
1 Meeting-/Konferenzraum

Beginn: August 2022
Abschluss (voraus.): Mai 2023

Gebäude V (Schulleitung, Lehrerzimmer und Verwaltung)

 

Erdbebenertüchtigung
Steigerung des Wärmeverhaltens und der Energieeffizienz
Architektonische Sanierung (Materialverschleiß)

Beginn: Januar 2023 (Umzug in Container: Dezember 2022)

Zweite Phase (ausstehende Genehmigung)

edificioB

Gebäude B (Gymnasium)

 

Erdbebenertüchtigung
Steigerung des Wärmeverhaltens und der Energieeffizienz
Architektonische Sanierung (s.o. Materialverschleiß; Ersatz des Geländers)

Gebäude M (Kantine)

 

Teilweise Erdbebenertüchtigung (Gebäude wurde bereits zuvor saniert)
Erweiterung der Kantine
Schaffung eines multifunktionalen Speisesaals
Verlegung der Krankenstation mit natürlicher Beleuchtung und Belüftung

Multifunktionssportplatzes

Überdachung, um ganzjährige Nutzung zu gewährleisten
Volleyball- und Basketballplätze mit reglementierten Maβen
Ebenerdiger Verbindung zu der aktuellen Sporthalle
Eigene unabhängige Umkleideräume (erlaubt Nutzung durch Alumni und/oder Dritter)

Bau-Updates

Meistgestellte Fragen (FAQ)

Fragen zu den Auswirkungen der Bauarbeiten auf den Schulalltag im Schuljahr 2022/23

Im Schuljahr 2022/23 wird das neue Gebäude C gebaut.

Außerdem werden ab Januar die Arbeiten zur Erdbebenertüchtigung des Gebäudes V, in dem die Schulleitung, das Sekretariat, das Lehrerzimmer und die Verwaltung untergebracht sind, beginnen.

Wenn die zweite Bauphase genehmigt wird, kann der Bau der Multifunktionssportanlage und die Erdbebenertüchtigung von Gebäude B ebenfalls in diesem Schuljahr beginnen.

Während der Sommerferien wurde das Gebäude C abgerissen, nachdem alle wiederverwendbaren Elemente demontiert und aufbewahrt wurden.

Die Container, die die Klassenräume in diesem Gebäude ersetzen, wurden ebenfalls in den Sommerferien aufgestellt.

Einige Auswirkungen der Bauarbeiten auf den Schulalltag sind unvermeidbar, aber es wurden viele Maßnahmen ergriffen, um diese Auswirkungen zu minimieren, darunter Reinigungspläne, Maßnahmen um die Ausbreitung von Staub und Baumaterialien zu vermeiden und Maßnahmen zur Lärmminderung.

Besonders lärmintensive Arbeiten finden an Samstagen statt. In der übrigen Zeit werden geplante lärmintensive Arbeiten in kurzen Zeiträumen durchgeführt.

Während der schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen sind lärmende Arbeiten nicht erlaubt.

In dieser Projektphase ist der Zugang zur Baustelle nur von außen möglich. Von innen ist die Baustelle mit einem 3 m hohen Schutzzäunen eingegrenzt, so dass die Baustelle für die Schüler der Schule nicht zugänglich ist. Die Umzäunung wird in keiner Arbeitsphase geöffnet sein um den Zugang von den Arbeitsbereichen zum Schulgelände zu ermöglichen.

Es ist auch zu keiner Zeit erlaubt, Schwebelasten über das Schulgelände zu transportieren.

Der Baustellenverkehr von Fahrzeugen, die Materialien und Ausrüstungen zur oder von der Baustelle transportieren (z. B. Betonmischer, Lastwagen mit Bauschutt, Materiallieferungen usw.), sind während der Schulzeit zu den Ankunfts- und Abholzeiten der Schüler verboten, und zwar

  • zwischen 7:30 Uhr und 8:30 Uhr (an jedem Werktag)
  • montags bis donnerstags zwischen 13:00 und 14:00 Uhr und freitags zwischen 13:30 und 14:30 Uhr
  • Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr und Mittwoch zwischen 16:30 und 17:30 Uhr.

Diese Einschränkung gilt auch im Umfeld der Schule.

Nein, das Kindergartentor befindet sich innerhalb der Baustelle und wird daher geschlossen sein. Kindergarten- und Grundschulkinder können durch das Tor durch das Grundschultor, in der Rua Filipe Duarte, oder durch das Haupttor eintreten.

Die Öffnungszeiten des Grundschultors sind wie folgt:

Montag – Donnerstag:

7:30 – 9:00 Uhr
15:55 – 17:30 Uhr

Freitag:

7:30 – 9:00 Uhr
13:45 – 14:00 Uhr
15:55 – 17:30 Uhr

Ja, die Klassenräume im Gebäude C des Gymnasiums, welches während der Sommerferien abgerissen wurde, sind durch Container ersetzt worden.

Diese Container befinden sich auf dem Schulhof vor dem Schwimmbad.

Es handelt sich um klimatisierte Container, die mit den üblichen Schulmöbeln und Smartboards ausgestattet sind und alle Voraussetzungen für Sicherheit und Komfort bieten.

Ja, ab Januar 2023 werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Schule, die in Gebäude V arbeiten, für die Dauer der Bauarbeiten in Gebäude V in Containern arbeiten.

Der Umzug wird vor den Weihnachtsferien stattfinden. Wie auch die Container für die Klassenräume erfüllen diese Container alle üblichen Sicherheits- und Komfortbedingungen.

Nein, in dieser Phase gibt es mit Ausnahme der Einschränkungen, die sich aus der Verringerung des verfügbaren Raums ergeben, keine weiteren Beschränkungen für die freie Bewegung und die Nutzung des Schulgeländes.

Fragen zum Bauprojekt

Dieses Projekt wurde konzipiert, um den in Deutschland geltenden gesetzlichen Anforderungen an die Erdbebenertüchtigung von Gebäuden zu entsprechen, die auch von Gebäuden im Ausland erfüllt werden, deren Eigentümer der deutsche Staat ist.

Diese Rechtsvorschriften verlangten die Durchführung von Arbeiten an den Gebäuden C, B und V. Bis 2029 mussten auch die Gebäude M (Aula, Bibliothek und Kantine) und N (Physik- und Chemielabore, ein Gebäude, dessen Erdbebenertüchtigung noch nicht in diesem Projekt vorgesehen ist) verstärkt werden. Alle Erdbebenertüchtigungsarbeiten werden stets von Gebäudesanierungsmaßnahmen begleitet, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Wärmeleistung und der Energieeffizienz der Gebäude liegt.

Gleichzeitig ergab eine Bedarfserhebung für die Schule, dass die Zahl der Klassenräume erhöht werden muss, insbesondere um Differenzierungsmaßnahmen zu erlauben.

Daher wurde beschlossen, die Kapazität von Gebäude C zu erweitern, einem Gebäude, das nicht Teil des ursprünglichen Entwurfs von Otto Bartning war, und ein neues Gebäude zu errichten, das allen Bedürfnissen der Schulgemeinschaft gerecht wird (siehe Gebäudebeschreibung).

Auch wird die Kapazität der Kantine erhöht, um den Bedürfnissen der Schüler und Mitarbeitern der Schule besser gerecht zu werden.

Darüber hinaus ist die Überdachung des Multisportbereiches geplant, so dass die Schule endlich über einen zweiten überdachten Sportbereich verfügt, ein Erfordernis, welches sich aus der Umsetzung des Konzepts der „Ganztagsschule“ in der Grundschule ergibt.

Der für das Projekt verantwortliche Architekt ist der Architekt João Luis Carrilho da Graça, der bereits das vorherigen Renovierungs- und Ausbauprojekts der Schule unterzeichnet hatte.

Über 96 % des Bauprojekts werden vom deutschen Staat finanziert, was für die Schule eine einmalige Gelegenheit darstellt. Die verbleibenden Kosten werden durch die eigenen Rücklagen der Schule gedeckt, die über mehrere Jahre angesammelt wurden und für das Bauprojekt vorgesehen waren, sowie durch Spenden und Sponsorengeldern, einschließlich der Erlöse aus dem Crowdfunding-Projekt der Schüler.

Bislang haben Siemens, Moneris und BASF bereits ihre Unterstützung zugesagt, aber es werden derzeit Kontakte zu mehreren anderen Unternehmen geknüpft, um den Bau zu unterstützen.

Das Projekt wurde auch von vielen aktuellen und ehemaligen Schülern, Eltern, Mitarbeitern und Freunden der Deutschen Schule Lissabon unterstützt, die sich an der Crowdfunding-Initiative der Schüler beteiligten.

Die erste Phase des Projekts umfasst den Bau des neuen Gebäudes C und die Erdbebenertüchtigung von Gebäude V. Alle Erdbebenertüchtigungsarbeiten werden stets von Gebäudesanierungsmaßnahmen begleitet, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Wärmeleistung und der Energieeffizienz der Gebäude liegt.

Die zweite Bauphase muss noch genehmigt werden.

Sollte diese genehmigt werden, umfasst diese Eingriffe in den Gebäuden B (Gymnasium), M (Aula, Bibliothek und Kantine) und N (Physik- und Chemielabore), sowie die Überdachung des Multifunktionssportplatzes.

Das neue Gebäude C besteht aus acht Klassenzimmer, zwei Labore mit Vorbereitungsraum, Büros, einen Sitzungssaal, den Schülergemeinschaftsraum und dem neuen Raum der Schülervertretung, die sich auf drei Etagen verteilen. Dies stellt eine Erhöhung von fünf Klassenräumen im Vergleich zur derzeitigen Kapazität dar.

Das Projekt für die Überdachung des Sportplatzes ist ein innovatives Architekturprojekt. Es umfasst eine unterirdische Verbindung zur derzeitigen Sporthalle, Volleyball- und Basketballplätze mit den vorgeschriebenen Abmessungen und eigene Umkleidekabinen.

Dies bedeutet nicht nur eine erhebliche Aufstockung der Sporteinrichtungen der Schule, sondern auch die Möglichkeit, diese an Alumni oder Dritte zu vermieten, wodurch die Möglichkeit der Schule, zusätzliche Einnahmen zu erzielen, gestärkt wird.

Wenn der vereinbarte Zeitplan vollständig eingehalten wird und die zweite Bauphase wie erwartet genehmigt wird, könnte das Bauprojekt bis zum Ende des Schuljahres 2023/24 abgeschlossen sein.

Weitere Fragen

Bitte geben Sie Ihre Frage in dieses Formular ein. Wir werden alle notwendigen Informationen von allen Beteiligten einholen und erwarten Ihnen während des Schuljahres innerhalb von maximal 5 Tagen zu antworten.

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