Tess Santos

Master in Kommunikation und Marketing

Abitur: 2017

„Ich war 15 Jahre lang Schülerin an der Deutschen Schule Lissabon. Für meine deutsche Mutter und meinen portugiesischen Vater war es klar, dass ich beide Sprachen sprechen sollte, um mit beiden Seiten der Familie richtig kommunizieren zu können. Die Entscheidung, mich auf die Deutsche Schule Lissabon zu schicken, wurde getroffen, als ich noch ein Baby war. Ich werde für immer dankbar sein für diese Entscheidung, weil sich mir dadurch so viele Türen für die Zukunft geöffnet haben, die ich mir damals nicht einmal hätte vorstellen können.

Als ich 11 Jahre alt war, fing ich an, in einem Verein Basketball zu spielen. Nach ein paar Jahren trainierte ich im Lissabonner CAR (Centro de Alto Rendimento) mehr als drei Stunden täglich und spielte im Sommer bei Europameisterschaften für Portugal. Im Jahr 2015 wurden wir Vize-Europameister und qualifizierten uns für die Weltmeisterschaft, die im darauffolgenden Jahr stattfinden sollte. Die Vorbereitung begann früh, was dazu führte, dass ich Unterrichtsstunden verpasste, einige Prüfungen vorzeitig ablegte und nicht an der Klassenfahrt nach Berlin teilnehmen konnte. Ich muss zugeben, dass es nicht einfach war, die Schulzeit mit dem Sport auf hohem Niveau zu verbinden, aber mit der Unterstützung meiner Eltern und Lehrer wurde es möglich.“

Was haben unsere Alumni nach dem Verlassen der DSL gemacht?

„Nach meinem Abitur 2017 erhielt ich ein Sportstipendium, um in den USA College-Basketball zu spielen. Dank meiner Englischkenntnisse, die ich seit der 5. Klasse in der Schule erworben hatte, bestand ich sowohl die SAT- als auch die TOEFL-Prüfung ohne Probleme und konnte in der NCAA spielen.

Jetzt, sechs Jahre später, ziehe ich zurück nach Europa, nachdem ich einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft am Presbyterian College und einen Master-Abschluss in Kommunikation und Marketing an der University of Denver gemacht habe. Mein Plan ist es, im September nach Deutschland zu ziehen und für eine Marketingagentur zu arbeiten.

Das Erlernen mehrerer Sprachen und der Kontakt zu Menschen aus verschiedenen Kulturen hat mir das Reisen erleichtert. Ich bin sehr vertraut mit dem Reisen und dem Verlassen meiner Komfortzone geworden, was mir wiederum eine neue Perspektive auf das Leben gegeben und es mir ermöglicht hat, mit einem offenen Geist zu leben.“